HyBit: Dekarbonisierung & Sektorenkopplung
Information
Gemeinsam mit dem Oldenburger Energiekonzern EWE und dessen Bremer Tochtergesellschaft SWB errichtet der Stahlkonzern ArcelorMittal am Kraftwerksstandort Mittelsbüren eine Elektrolyse-Anlage mit einer Leistung von zunächst 10 MW (Erweiterung auf 300 MW geplant). Sie soll das Bremer Stahlwerk und Mobilitätsanwendugen mit grünem Wasserstoff versorgen. ArcelorMittal strebt bis 2050 eine CO2-neutrale Stahlproduktion in Europa an, bis 2030 sollen die Emissionen bereits um 30 Prozent gesenkt werden. Dafür jedoch braucht es innovative Technologien. Das Projekt „HyBit – Hydrogen for Bremen’s industrial transformation“, bei dem auch eine Gruppe von Arbeitsgruppe mit zwölf Doktorandinnen und Doktoranden im Fachbereich Resiliente Energiesysteme der Universität Bremen mitarbeitet, soll die nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung umsetzen und das von der EU-Kommission initiierte Wasserstoff-Programm der Dekarbonisierung großer Industrien unterstützen. Das Ziel ist es, einen europäischen Verbund aus Wasserstoff-Hubs zu initiieren, der die energieintensive Stahlindustrie mit Hilfe von On- und Offshore-Windenergie, einer maritimen Wirtschaftsstruktur und Häfen für Wasserstoffimporte sowie einer gut ausgebauten Gasinfrastruktur mit nachhaltig produziertem Wasserstoff versorgt. In einem ersten Schritt soll dazu nun die Elektrolyse marktfähig gemacht werden.
H2B: Roadmap für eine graduelle Defossilisierung der Stahl-industrie
Universität Bremen, Projektpartner ArcelorMittal, Ingaver GmbH, wpd AG, EWE AG
Bremer Aufbaubank, EFRE